Golden Apes – The Langsyne Litanies (CD-2014)

Mit „The Langsyne Litanies“ veröffentlichen die Golden Apes  am 31.10.2014, zwei Jahre nach dem Album „Riot“, ein Akustik-Album. Nicht nur ein Akustik-Album im herkömmlichen Sinne sollte es werden, sondern ein EP mit Lieblingsstücken der Band war es, was die Golden Apes zunächst planten. Mit 8 Stücken ist „The Langsyne Litanies“ im Ergebnis sogar zu einem kompletten Album gewachsen. 5 der Songs sind bereits auf vorherigen Alben veröffentlicht, und auf „The Langsyne Litanies“ neu arrangiert und neu interpretiert worden. Hinzu gesellen sich 3 neue Songs, zu denen die Golden Apes während der Arbeiten an den alten Stücken inspiriert wurden. Weiterlesen

Merciful Nuns – Meteora VII (CD-2014)

„Meteora VII“ ist das bereits 7. Studioalbum der Merciful Nuns und bewegt sich thematisch in der griechischen Mythologie.

Den Einstieg bildet das Stück „Elektra“. Das chorartige Intro des Songs wird schnell von der kraftvollen Stimme Artaud Seths abgelöst und bereitet den Boden für die dunkle und energiegeladende Stimmung des Albums.
„Phantom Wall“ zieht das Tempo an, besticht mit großartigen Gitarrenklängen und erzeugt den Eindruck von Verzweiflung und Getriebensein. Weiterlesen

Diary of Dreams – Elegies In Darkness (CD-2014)

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Nachdem Diary of Dreams ihr letztes Album unter das Motto „Akkustik“ gestellt hatten, kehren sie mit ihrem Album Elegies In Darkness auf den elektronischen Pfad zurück – fesselnd, intensiv und düster.

Das Album beginnt mit einem Paukenschlag. „Malum“ überzeugt mit Kraft und Dynamik, der markante Gesang sorgt für entsprechende Tiefe und Eindringlichkeit. Ähnlich angelegt sind das deutschsprachige Stück „Stummkult„, „Daemon“ und „House Of Odds„. Man hat fast eine Industriekulisse mit riesigen Hämmern vor Augen.

The Luxury Of Insanity“ hat das Zeug für die Clubs und überzeugt mit einer Spur mehr Tanzbarkeit und schönen elektronischen Klanglinien. Mal mit einer Spur mehr Gitarren oder rockigen Akzenten, mal mit weniger, reihen sich z.B. „A Dark Embrace„, „The Game“ und „The Battle“ ein und bringen eine weitere, der für Diary Of Dreams typischen Facetten in das Album. Weiterlesen

Aeon Sable – Aequinoctium (CD-2013)

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Aeon Sable sind unser Featured Artist des Monats Oktober. Einen Abriss über die bisherige Bandgeschichte findet ihr daher hier -> AEON SABLE

Das Titelstück „Aequinoctium“ leitet das Mini-Album mit einem beeindruckenden Gitarrenriff ein. Orientalische Klänge und düsterer, beschwörender Gesang erzeugen eine geheimnisvolle Stimmung. „Tenfifteen“ wird auf den Tanzflächen für viel Bewegung sorgen und erinnert in bester Weise an den guten, klassischen Goth-Rock, den viele von uns lange schmerzlich vermisst haben. Mehr davon! Das Stück „Secret Flower“ nimmt ein bisschen Geschwindigkeit heraus und lässt die Stimme von Sänger N1n0 besonders wirken. Mit seinen mehr als 8 Minuten lässt es viel Zeit zum Versinken und Träumen. Diese Stimmung setzt sich auch in „Long Road Out Of Hell“ fort. Lange, wunderschöne Instrumentalpassagen und leicht wehmütiger, melancholischer Gesang… Zunächst reiht sich auch „Drawing Circles Square“ direkt ein, wird aber gegen Mitte des Song lauter, lebendiger und in der Stimmung fordernder.

Fazit: Aequinoctium ist ein gelungenes Mini-Album und macht wirklich Lust auf mehr. Es ist interessant und facettenreich. Mein Anspieltipp: einfach eine halbe Stunde Zeit nehmen und alle Songs genießen. Sonst: Tenfifteen und Long Road Out Of Hell Weiterlesen

Deine Lakaien – Featured Artist des Monats August 2013

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So unterschiedlich Ernst Horn, Kapellmeister des Badischen Staatstheaters, und Alexander Veljanov, Student der Theater- und Filmwissenschaften, auch waren, kreuzten sich 1985 ihre Wege und aus der gemeinsamen Leidenschaft für Musik wurden Deine Lakaien geboren. Stilistisch bewegt sich die Band zwischen Dark Wave, dem musikalischen Ursprung Alexander Veljanovs und Avantgarde, der Passion Ernst Horns. Die Gründung der Band verbindet übrigens Deine Lakaien mit unserem Featured Artist des Februars, die Einstürzenden Neubauten: Der Bandname Deine Lakaien entstand aus Anlehnung an die Textzeile „Auch Lakaien haben Taktgefühl“ des Stücks „Die genaue Zeit“.
Der Weg zum ersten Album war wie für jede junge Band steinig. Ohne Plattenvertrag musste es selbst finanziert und vertrieben werden. Angelegt war es als „Konzeptalbum um das ewige Thema Kampf und Scheitern“. Das Stück „Colour-Ize“ erarbeitete sich den Weg in die Clubs und die Band selbst beschreibt ihn als ihren „ersten großen Indie-Dance-Hit“. Weiterlesen

Place4Tears – Whales Don’t Cry For Suicide u.p.

Place4Tears haben bereits eine 10jährige Bandgeschichte hinter sich und verabschieden sich mit einem ‚Compilation-place4tears-Album‘, was soviel bedeutet wie ein Mix aus neuen Stücken, Covern und Remixversionen des letzten Longplayers „The Silent Flame“. Durch die Mitarbeit befreundeter Künstler ist das Album eine Reise durch verschiedenste Stilrichtungen.

Den Anfang macht „My Private Beginning“. Eines der neuen Stücke und im klassichem Stil des Goth-Rock/Post Punk der 80er. Über „Keep Me Back“ interpretiert von Shadow Image und einen sehr gelungenen Remix von „Dream Sequence“ durch Reactive Black gelangt man zum zweiten, leider auch wieder sehr kurz geratenen neuen Stück des Albums. Mit „Field #4“ wagen Place4Tears einen sehr angenehm zu hördenden Ausflug in den Bereich Dark Ambient und bereiten den Weg für „Tears of Avalon“ im Remix von Sean Bowley von Eden, einem meiner persönlichen Highlights des Albums. Mit einer Coverversion von „Septembers Breath“ durch The Mesacline Babies wird die ruhige Stimmung durchbrochen und weicht kurzfristig den schnelleren, härteren Tönen. Rosetta Garry drückt „The Other Side“ mit ihrer markanten Stimme einen eindrucksvollen Stempel auf. Ein weiteres Highlight ist „Be Mine“, interpretiert von Sweet Sister Pain. So zart und irgendwie trotzdem voller Energie. Absolut hörenswert. „Illusion“ ist insgesamt 3 mal auf dem Album vertreten. Die beiden elektronischer gehaltenen Versionen von Tragic Black und Mark Douglas fügen dem Album eine weitere Facette hinzu und lassen durchaus das Tanzbein schwingen. Als letztes Stück setzten Place4Tears mit „Where The Chosen Get Chosen“ einen ruhigen, sehr atmosphärischen Schlusspunkt unter ihr Schaffen. Weiterlesen

Catastrophe Ballet – Featured Artist des Monats Mai

Der Anlass, Catastrophe Ballet zum Featured Artist des Monats Mai zu küren, ist an sich kein besonders erfreulicher: Die Band wird auf dem diesjährigen WGT nach 25jähriger Bandgeschichte und etwa 400 Konzerten ihren Abschied von der Bühne feiern. Wir nehmen uns die Zeit für einen kleinen Rückblick auf das Wirken der Band um Eric Burton:

Gegründet 1989 von Eric Burton (Vocals), Deviel (Keyboards ), Tino Di Mauro (Bass, Vocals), U. Wittamer (Drums) und W. Nestroy (Guitar, Vocals ) hatten Catastrophe Ballet ihr Debut 1991 mit dem Album „Monologues Of The Past And The Future“. Der frühe Sound war beeinflusst von Killing Joke, Bauhaus oder auch den Fields of the Nephilim.
Es folgte eine erste Tour zusammen mit Shadow Project und Mephisto Waltz und schließlich das zweite Album produziert von William Faith. Weiterlesen