Vorstellung: Spielbann

header2014_1Von Null auf Hundert in wenigen Jahren – so könnte man die Erfolgsgeschichte der Saarländischen Band Spielbann beschreiben. Mitte der 2000er-Jahre schwammen viele Bands auf der äußerst erfolgreichen Mittelalter-Rock-Welle, so auch die junge Band um Sänger Seb.

Anno 2005 konnten Spielbann ihre erste EP Rattenfänger, ein Jahr später ihr erstes Album Seelenfänger präsentieren, die geprägt von der Kombination aus harten Riffs gemischt mit mittelalterlichen Instrumenten und eingängigen Texten genau den Zahn der Zeit trafen. Der große Erfolg blieb leider weitgehend aus, bis eine erfolgreiche Band aus Frankfurt zum MäzenatenTumult aufrief: Im Jahr 2013 bot ASP jungen Musikern die Gelegenheit, sich als Vorband für eine Location der Maskenball-Tournee zu bewerben, um dort ihr Talent beweisen zu können.

Spielbann gewann den Wettbewerb für das Konzert in Saarbrücken und durfte dort das neu aufgenommene Album Schwesterchen Frost vorstellen – der Beginn einer magischen Verbindung! Mit ihrer Musik, Bühnenperformance und Energie konnte Spielbann Mastermind Asp begeistern, für die 2014 erschienene ASP-Werkschau Per aspera ad aspera durften sie einen Remix zu „Schneefall in der Hölle“ beisteuern. Ende des Jahres trat Spielbann der Bookingagentur  Contribe von Albert Diehl  bei, die neben ASP, ASPs von Zaubererbrüdern, Diary of Dreams und L‘Âme Immortelle viele weitere, hochkarätige Bands der Szene betreut, es folgten die Bestätigungen für das M’Era Luna Festival 2015, die Bekanntgabe des Supports der Verfallen Tour 2015 von ASP, eine gemeinsamen Konzerttermin von ASP, Diary of Dreams und Spielbann in Pratteln (CH), sowie der Plattenvertrag mit Trisol. Sehr zur Freude von Spielbann konnten die Arbeiten am neuen Album In Gedenken beginnen – und das mit tatkräftiger Unterstützung und musikalischer Mitarbeit von Asp persönlich. Das neue Werk wird am 16. Oktober 2015 erscheinen.


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Mit Spielbann scheint tatsächlich ein neuer Stern am Musikhimmel aufzugehen. Bei dem Konzert in Pratteln lieferte die Band eine hervorragende und mitreißende Performance und konnte damit sehr viele Fans von Diary of Dreams und ASP begeistern. Nicht wenige Konzertbesucher verließen das Z7 mit neu erworbenen Silberlingen von Spielbann… so auch der Verfasser dieses Artikels.

Was bieten die CDs Seelenfänger und Schwesterchen Frost eigentlich? Die Antwort lautet: Einiges und noch viel mehr – nämlich die Vorfreude auf das kommende Album und die ASP-Verfallen-Tour mit Spielbann.

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Wie bereits beschrieben, bietet Seelenfänger vor allem Mittelalter-Rock-Kost. Im Vergleich zu Schwesterchen Frost fällt die Vielfalt der Stilelemente auf – von Flöten, Geigen und Dudelsäcken über E-Gitarren bis hin zu Synthie-Elementen ist alles dabei. Eine Band auf der Suche nach sich selbst, die dennoch solide Kost abliefert und Mittelalter-Rock-Fans durchaus zu begeistern vermag. Hervorragend ist vor allem die Bearbeitung der Geschichte um den Rattenfänger von Hameln gelungen, auch „Herrscher der Nacht“ bleibt in den Gehörgängen hängen.  In der Zwischenzeit von immerhin neun Jahren seit ihren ersten Tonträger-Schritten hat Spielbann eine fulminante Entwicklung hingelegt – noch mehr zum Positiven!

Geändert hat sich unter anderem die Besetzung der Band. Diese umfasst Seb Storm (Gesang), Nic Frost (Gesang), Spyke Sinister (E- und Akustikbässe), Pi Pol-A-Ris (Schlagzeug, Perkussion, Loops) und Lias Schwarz (E- und Akustikgitarren, Backgroundgesang). Stilistisch konzentriert sich Spielbann nun auf düsteren Gothic-Rock mit treibenden Gitarren und einen hervorragenden Zusammenspiel der Gesangsstimmen von Seb und Nic. Schwesterchen Frost bietet dem Fan deutschsprachiger Musik eine Bandbreite vom mitreißenden Opener „Anderswelt“, über den beschwingten und tanzbaren Konzert-Mitmach-Titel „In Nominae Dominae“ und dem tollen Titeltrack „Schwesterchen Frost“ bis hin zur perfekten Konzert-Abschluss-Ballade „Geschichtentod“. Bedient wird auch, wer einfach nur abrocken möchte. Eine klare Kaufempfehlung!

Wer Spielbann live erleben möchte,  hat an folgenden Terminen die Gelegenheit dazu:

08./09.08. Hildesheim – M’Era Luna Festival

16.10. Bremen – Aladin

17.10. Herford – X

18.10. Hamburg – Markthalle

21.10. Memmingen – Kaminwerk

22.10. Wien – Arena

23.10. München – Backstage

24.10. Heidelberg – Halle02

28.10. Oberhausen – Turbinenhalle

29.10. Berlin – Huxley’s Neue Welt

30.10. Dresden – Alter Schlachthof

31.10. Erfurt – Stadtgarten