This Drowning Man – Melancholia My Love (CD-2013)

This Drowning Man - Melancholia My Love

Zwei Jahre liegen zwischen dem Debut-Album “big faint lane” und “melancholia my love”.  Die Hamburger Frank Haehnelt (Bass, Guitar, Synth, Programming), Veiko Tüllmann (Guitars, Synth, Programming) , Sänger Roland Klein , Alex von Falkenhausen (Keyboards, Guitars) und Jürgen Hardt (Drums) haben sich weiterhin dem schwermütigen Postpunk und den 80er Jahren verschrieben.

Schon der erste Song des Albums zeigt wohin die Reise geht. Schwermütig, melancholisch, untermalt von klassisch arrangiertem Sound. Gleichzeitig soll er die Verbindung zum Vorgängeralbum schaffen. Sind die „Helden“ dort tragisch gescheitert, geht ihr Leben auf „melancholia my love“ weiter und lehrt sie mit dem Vergangenen umzugehen und Trost in der Melancholie zu finden.

Auch den Protagonisten hinter den übrigen Stücken geht es nicht besser. Sie fliehen aus ihrer Welt, leiden, zweifeln, erkennen und erleben die Abgründe der Gesellschaft und ihrer eigenen Person. Begleitet von ebenso vielschichten, individuellen Klangteppichen. „a copycat thing“ geht inhaltlich noch weiter und vertont die Hintergründen einer Suicideserie junger Menschen in Wales und basiert dabei auf einer journalistischen Recherche.

Musikalisch ist auch das zweite Album eine Mischung aus Post Punk und Wave in Stil von „The Cure“  und dem rockig/poppigen Sound der 80er in Form von U2.

Fazit: Interessante und im Detail sehr vielschichtig arrangierte Melodien und eine extrem düstere, verzweifelte Grundstimmung.  Da das Album in jeder Form an den Vorgänger anknüpft weiß man, womit man zu rechnen hat, wird aber auch nicht enttäuscht.

Anspieltipps: melancholia my love, just buried, a copycat thing

Tracklist:
01 melancholia my love
02 home
03 levitate
04 everyone’ s dark at heart
05 just buried
06 hope machine stop
07 my november guest
08 the envy & the fake
09 a copycat thing
10 red tears

Release: 18.01.2013

Internet: This Drowning Man

Autor: Daray