Sphärisch und Sagenumwogen sind wohl die richtigen Ausdrücke um das aktuelle Werk der Elektroformation mind.in.a.box zu beschreiben. Stefan Poiss und Texter Markus Hadwiger präsentieren mit Revelations ihr fünftes Studioalbum in die Regale, welches konzeptionell an die Vorgänger anknüpft. Die beiden nehmen den Hörer wieder mit in Ihre Parallelwelt das Dreamweb und spinnen hier Ihre Art von düsteren Geschichten um verkorkste Gesellschaft in der wir leben.

Der Retro-Sound der Vorgänger ist bis auf ein paar Stimmverzerrer weitestgehend verschwunden.  Dagegen steht ein wirklich sehr voll klingender sphärischer Trancesound der den Hörer fesselt und der ruhigen Stimme ins Dreamweb folgt.

Einen bestimmen Track aus dem stimmigen Longplayer herauszunehmen und auseinander zu pflücken fällt schwer. Jeder Titel der 10 stimmig aufeinander folgenden Stücke ist ansich ein Unikat, obwohl es nach meinem Geschmack auch ein bisschen Monoton klingt. Ob das Absicht ist kann man natürlich schwer sagen.

Fazit: Für meinen Geschmack ist das Album ein wenig zu spät erschienen. November wäre passender gewesen.  Stimmung mäßig passt es für mich sehr gut zu einem ruhigen Sonntag auf der Couch mit einer Tasse Tee. Für solche Gelegenheiten kann ich den Longplayer nur jedem Fan der elektronischen Musik empfehlen. Es klingt warm und voll und nimmt einen mit auf eine Reise in ein fremdes Land, welches unserem doch so ähnlich ist.

Tracklist
01. Remember
02. Cause And Effect
03. Transition
04. Doubt
05. Control
06. Fragments
07. Unknown
08. Not Afraid
09. Second Reality
10. Senctuary

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Autor: Der Lycanthrope