In erster Linie kennt man Sven Friedrich als Frontmann der im Jahr 2000 aufgelösten Dreadful Shadows und der im selben Jahr entstandenen Band Zeraphine. Waren und sind diese Bands vornehmlich im Bereich Dark Rock anzusiedeln, so begibt sich Friedrich seit 2008 auch auf elektronische Pfade. Solar Fake, so der Name seines Elektro-Solo-Projektes, mischt Industrial-Klänge mit Synthpop und dem Sound der 80er; dabei spinnt sich Sven Friedrichs markante Stimme wie ein roter Faden quer durch die Musik.
Nach dem 2008er Debut-Album Broken Grid und der 2009er Resigned E.P. veröffentlicht Solar Fake nun das lang erwartete, neue Album Frontiers.
Bereits der Opener Under the skies gibt einen vielversprechenden Ausblick auf das Album und macht Lust auf mehr. Schon jetzt wird klar, dass es schwer fallen wird, die Beine ruhig zu halten. Tanzbare Klänge dominieren, kommen dabei so locker flockig rüber, als wäre das das Selbstverständlichste überhaupt.
Im Verlauf des Albums gibt es sowohl schnelle als auch ruhigere Titel zu hören; auch gesanglich wird ein breites Spektrum geboten. Von ruhigen Balladen wie Where are you und The line of sight bis hin zu aggressiven Titeln wie Parasites oder The rising doubt ist nahezu alles vertreten. Ein besonderes Schmankerl des Albums ist dabei eine Coverversion von Talk Talk’™s Such a shame.
Mit Frontiers ist Sven Friedrich ein kleines Meisterwerk gelungen, das sich vor Electro-Größen wie Project Pitchfork oder VNV Nation nicht verstecken muss. Das Album klingt frisch, leicht und alles andere als langweilig. Die elf Titel haben eine Spieldauer von ca. 50 Minuten, anschließend ist man dankbar für die Repeat-Taste des Players’¦
Klarer Kauftipp für alle Fans guten, melodischen Electros!
Tracklisting:
01. Under the skies
02. Why did I raise the fire
03. No apologies
04. More than this
05. Parasites
06. Such a shame
07. Where are you
08. The rising doubt
09. Pain goes by
10. Until I’m back
11. The line of sight
Autor: Last Apocalypse