Gegründet 2006 startete die Band ‚The Pussybats‘ bereits in diesem Jahr fulminant durch und gewann sogleich den ‚Battle oft he Bands‘-Wettbewerb des Sonic Seducer. Zu Gastspielen auf diversen Compilations wie Aderlass oder Gothic Spirits gesellten sich Tracks auf den CDs von namhaften Musikmagazinen wie Sonic Seducer, Orkus und Insomnia.
Es folgten Konzerte zusammen mit The 69 Eyes, Subway To Sally, Front 242, Jesus On Extasy und Auftritte auf dem WGT 2007 und dem achten Castle Rock Festival. Zudem erschienen die Pussybats auf dem Soundtrack des Indie-Horrorfilms ‚One by One‘.
Nach der selbstvertriebenen EP ‚Miss Purgatory‘ unterschrieben die Pussybats bei Black Rain und veröffentlichten 2008 die Downloadsingle ‚No Romeo‘ und schließlich Anfang 2009 ‚Last Famous Songs‘.
Last Famous Songs – ein merkwürdiger Titel für ein Debutalbum, doch die Stuttgarter Band liefert unter diesem Namen mit Sicherheit nicht ihr erstes und letztes Werk ab.
Das Album startet rockig mit ‚Back To The Darkness‘, das die Erwartungen an die restlichen Tracks bereits hoch ansetzt. Bereits mit ‚The Banshee Blues‘ ist der Stil absehbar, in dem das restliche Album gehalten ist: Ruhige Strophen, rockige Refrains, in denen die Band richtig loslegt. ‚Your Woman‘ ist der erste schwächere Titel, durch das folgende, balladeske ‚In April‘ wird man aber sogleich wieder versöhnt – einer der stärksten Titel auf der CD! ‚Your Scarlett‘ greift die ruhigeren Elemente des vorangehenden Songs wieder auf, klingt aber eindeutig rockiger. Damit stimmt der Track auf den Ohrwurm ’15 x 60′ ein, dessen Refrain einem noch Tage nach dem ersten Hören verfolgt. Der Titel ‚Fee‘ ist wieder ruhiger, ähnlich entspannend klingt ‚Crimson Girl‘. Gegen Ende des Albums nimmt die Geschwindigkeit wieder deutlich zu. ‚No Romeo‘ und ‚Dance With The Devils‘ machen einfach Spaß.
Zu guter Letzt heißt es, ‚The Most Beautiful Tales End Sadly‘ – ein wunderbares Duett, das das Album schön ausklingen lässt.
Fazit:
Die Pussybats nennen Einflüsse wie Johnny Cash, Motörhead und Placebo. Meiner Meinung nach klingen sie aber eher nach einer Mischung aus Jesus on Extasy und den Red Hot Chilli Peppers. Die Musik erinnert stark an erstere, plätschert jedoch unaufdringlich dahin, wie Stücke letzterer Band.
Ein ‚must have‘ ist ‚Last Famous Songs‘ nicht, aber Freunden guten Rocks sei empfohlen, in das Album einmal reinzuhören. Die Pussybats haben durchaus noch Reserven unausgeschöpften Potentials und lohnen sich, im Auge behalten zu werden.
Anspieltipps: ‚Back To The Darkness‘, ‚In April’, ’15 x 60’, ‚No Romeo’ & ‚Dance With The Devils’
Link: The Pussybats – Your Woman
Autor: Last Apocalypse