Hell-O-Matic – Hell-O-Matic (CD-2015)

Hell-O-Matic came to rock your brains off – so lautet der Leitspruch der Band, die ihr Genre als „Scary Metal“ bezeichnet. Stilistisch bewegen sie sich zwischen nordischem Metal alla Lordi und Classic Rock mit düsteren Anklängen und augenzwinkernden Texten. Seit kurzem stehen Hell-O-Matic bei Danse Macabre Records unter Vertrag. Pünktlich zu Halloween erfolgte das Release des Albums. Na, dann hören wir doch mal rein…

Wow, was für ein Opener! Hell-O-Matic starten mit Vollgas in ihren aktuellen Longplayer. Planet Claire macht bereits beim Warmlaufen Spaß, steigert sich erst instrumental in die Höhe, ehe der Gesang einsetzt und der Titel richtig abgeht. Maggots holt den Hörer sogleich auf soliden Rockboden ab und glänzt mit musikalischen Anleihen aus dem Classic Rock mit eingängigen Riffs zu denen man einfach (insofern noch ausreichend vorhanden) die Haare schütteln muss. Modern zeigt sich Hell-O-Matic bei den Hedonistic Cheerleaders. Geradliniger, an treibenden, skandinavischen Metal erinnernder Rock trifft auf Synthie-Elemente und einen Cheerleader-Chor. Besser könnte man eine Rockband gar nicht anfeuern – Geht ins Ohr, bleibt im Kopf.


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Rape your Youth klingt schon fast nach der guten alten, beschwingten Rock’n’Roll Ära und könnte sicherlich auch in einem American Diner laufen. Der Selbstironische Text treibt dabei ein Grinsen ins Gesicht jedes Altrockers. Dieser wird sich aber auch über Breakaway freuen, dessen eingängige Melodie zum Cruisen über den Highway einlädt. Hurt‘N Bleed ist ein klassischer Konzertsong zum Mitsingen und Abrocken, aber auch die Pianoklänge im späteren Verlauf passen gut. Den Hörer beschleicht das Gefühl, nach dem Roadtrip in einem heruntergekommenen Südstaaten-Saloon angekommen zu sein.


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Meet ze Monsta hingegen hat wieder einen deutlichen Beigeschmack nordischen Metals. Der perfekte Opener für die Halloween-Party – Take me with you! Aber auch Welcome to my World besitzt wie Meet ze Monsta diesen bedrohlichen Unterton. Harte Riffs laden zum Tanzen ein, der eingängige Refrain erledigt den Rest, um den Titel im Kopf zu verankern.


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Von der Liebe enttäuscht? Schnauze voll von der oder dem Ex? Hier kommt eure Hell-O-Matische Pille in Form von Love Suxx – Eine Hymne für all jene, die ihr Glück nun lieber in der Rockkneipe beim Whisky an der Bar suchen um über ihre Enttäuschungen hinweg zu kommen. Der Vorsatz ist gefasst, nun einfach keine Rücksicht mehr zu nehmen, auf die Liebe zu pfeifen und bei eingängigem, treibenden Rock den Bad Dog heraushängen zu lassen. Oder ist es eher ein Bad Girl und ein Good Dog?


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White Man vereint rockige Elemente mit orientalischen Klängen und Shouts und lädt kurz vor Ende der Spielzeit noch einmal zum Gasgeben und Feiern ein, ehe der würdige Abschluss eines genialen Albums mit Too Far folgt. Noch einmal geben Hell-O-Matic alles, ehe das Album nach einer kurzweiligen aber umso intensiveren Dreiviertelstunde vorüber ist und man die Repeat-Taste drückt.

Hell-O-Matic wird sicherlich viele Metal-Fans höchst erfreuen. Das Album ist einfach klasse gelungen, vielfältig in der musikalischen Gestaltung und macht einfach Spaß. Sei es im Auto oder nach einem stressigen Arbeitstag zum Abreagieren: Wer Gothrock mag, nordischen Metal liebt und Classic Rock verehrt, wird hier definitiv seine Freude haben!

 

Titelliste:

  1. Planet Claire
  2. Maggots
  3. Hedonistic Cheerleaders
  4. Rape Your Youth
  5. Breakaway
  6. Hurt’n Bleed
  7. Meet Ze Monsta
  8. Welcome To My World
  9. Love Suxx
  10. Bad Dog
  11. White Man
  12. Too Far

www.hell-o-matic.com

Autor: Last Apocalypse