Nun ist es endlich soweit… Am 10. September veröffentlichen Omnia ihr jüngstes Werk „Wolf Love„. Mit einer Flasche Met bewaffnet und in entspannter Haltung vor der Anlage, mache ich mich also mit gespitzten Ohren auf das gefasst, was mir die wohlbekannte niederländische Formation in den kommenden 60 Minuten zu bieten hat. Die Reise beginnt…
Nach dem eindringlichen und sehr ruhigen, tiefsinnigen Intro ‚Wake Up‘, starten OMNIA mit dem Lied ‚Dance until we Die‘ zu ungewöhnlichen Ufern. Rap-Elemente im Neo Metal sind wir nach den Zeiten von ‚Limp Bizkit‘ oder ‚Linkin Park‘ ja gewohnt, aber von einer Band wie OMNIA hatte ich so etwas nun wirklich erwartet. Als ich mir auf den ersten großen Schreck und in Erwartung eines musikalischen Schocks eine Flasche Met abgefüllt hatte, wurde ich sehr positiv überrascht! OMNIA haben es wirklich geschafft Rap-Elemente in ihre eigenwillige aber sehr kraftvolle und inspirierende Musik zu integrieren und das sogar harmonisch!
Die beiden folgenden Stücke ‚Jabberwocky‘ und ‚Saltatio Vita‘ treiben einen noch ein weiteres gutes Stückchen hinaus aus der Realität – hin zum inneren Equilibrium. Die Omnia typischen Instrumente, die Irische Flöte und das Didgeridoo, unterstreichen zweifellos den der Natur und der Spiritualität zugewandten Charakter der sympathischen Holländer.
Mit dem Song ‚Teachers‘ von Leonard Cohen, werfen OMNIA ihr erstes Cover ins Rennen und es hört sich insgesamt wundervoll an! Lob an die Band.
Vom sehr ‚anregenden‘ Titel ‚Love in the Forrest‘ bleibt nach dem ausgeglichenen Genuss eines weiteren Bechers von Glück/Freude geküsstem Met nur eine Frage offen… upsite down or from behind?
Die Stücke ‚Toys in the Attic‘ und ‚Shamaniac‘ erzählen dem verträumten Hörer erst eine Geschichte über den Wahnsinn und führen ihn dann das letzte Stück, welches noch zu gehen ist, raus aus der Realität und hin zum Geiste der Erde.
Der Zeitpunkt ist gekommen, um sich vollständig der Musik hinzugeben und sich einfach treiben zu lassen! Mit ‚Taranis Jupiter‘ steigen der Druck und die Aggression der Musik wieder an, jedoch nicht von ‚jetzt auf gleich‘, sondern harmonisch und behutsam. Nach letztgenanntem Song bekommt man spontan das bedürftig den Göttern des Himmels eine Opfergabe zu überreichen! Ich habe postwendend einen halben Becher Met aus dem Fenster geschüttet’¦ wenn das mal keine Opfergabe ist!
Mit dem Lied ‚Wolf Song‘ erreicht das Album ‚Wolf Love‘ seinen Höhepunkt. Der Song erzählt die Liebesgeschichte zwischen Mensch und Tier, voller düsterer Erotik, Blut und Dramatik.
Fazit: ‚Wolf Love‘ verzaubert den geneigten Hörer und trägt ihn sehr weit weg: Raus aus der Realität – hin zum inneren Equilibrium. Eine CD die es sich definitiv zu kaufen lohnt!
Als Zugabe zu dieser wundervollen musikalischen Reise, enthält die Box eine mit viel Liebe gestaltete DVD. Sie beinhaltet eine kleine ‚Dokumentation‘ über den Studioaufenthalt von OMNIA zu den Aufnahmen für ‚Wolf Love‘. Darüber hinaus sind ebenfalls ein Livemitschnitt des Auftritts auf dem Castlefest 2009 und einige weitere Extras enthalten, die ich an dieser Stelle aber nicht verraten möchte 🙂
KAUFEN!
Horus sagt:’8 von 10 Flaschen Met!‘
CD:
1. Wake up
2. Dance until we die
3. Jabberwocky
4. Saltatio vita
5. Teachers
6. Love in the forest
7. Toys in the attic
8. Shamaniac
9. Solfeggio (guess who’s Bach?)
10. Wheel of time
11. Sister sunshine
12. Taranis jupiter
13. Moon
14. Wolf song
15. Cornwall
16. Sing for love
DVD:
1. Live concert at Castlefest 2009
2. Omnia music videos
3. Wolf Song studio-clip
Internet: http://www.worldofomnia.com oder http://www.myspace.com/worldofomnia
Autor: Horus