Vorstellung: Schwarzwald

11112870_1630108190543751_1190571058880356554_nVor ein paar Jahren gründete Sven Phalanx aus Frankfurt das Projekt Schattenspiel. Ruhige Musik, eher verträumte Töne und verspielte Melodien luden zum Entspannen und Genießen ein. Als Freund elektronischer Musik genügte dies dem Kreativkopf jedoch nicht und so erschuf zusammen mit seiner Mitstreiterin „Miss Kitty“ das neue Seitenprojekt Schwarzwald. Radio Dunkle Welle hatte die Möglichkeit, die ersten Titel des Projektes zur Probe zu hören.

Mit zwitschernden Vögeln und Natur hat dieses jedoch herzlichst wenig gemein, vielmehr ist es ein krasses Gegenstück zu Schattenspiel. Mit Schwarzwald möchte Sven Phalanx nun die Clubs der Nation erobern. Entsprechend dominieren schnelle, elektronische und vor allem tanzbare Beats mit eingängigen Sprach- und Gesangspassagen. Im Vergleich zu Schattenspiel rückt der Gesang mehr in den Vordergrund und wird zu einem wichtigen Gestaltungselement der Titel.

So kritisiert der gebürtige Frankfurter in „Frankfurt“ die Bankenmetropole als Kriminalitätshochburg und Crackhauptstadt der Republik – die Schattenseite all des Glanzes. Entsprechend aggressiv klingt der Titel, aber auch entsprechend tanzbar. „Herz aus Stahl“ hingegen erinnert stilistisch, durch eher monotonen, aber an den richtigen Stellen eindringlichen Gesang und Synthie-Beats, an alte Zeiten mit ISECS bzw. Kontrast. Wieder etwas progressiver klingen „Smell of Pain“ und „Straßen ins Nichts“. Den drei Titeln gemein sind die eher melancholischen Texte, die zwischenmenschliche Probleme thematisieren.


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Die Mischung jedenfalls stimmt und wird sicherlich den Geschmack einiger Hörer treffen. Zunächst aber wird hierzu ein Album vonnöten sein, das bei Sven Phalanxs Arbeitstempo sicherlich nicht allzu lange auf sich warten lassen wird.