Mit „Live From Hell“ ist im Mai 2013 via Echozone nach zahlreichen Alben-Veröffentlichungen zwischen 1985 und 1997 nunmehr das erste offizielle Live Album der US-Kult Band Shock Therapy erschienen, deren Kopf und Frontmann Gregory ‚Itchy‘ John McCormick leider im Jahr 2008 tragischerweise verstarb.
Die zwölf Songs dieses Live-Dokuments, aufgenommen im Jahr 1995 in Querfurt, verdeutlichen noch einmal die nach wie vor einzigartige Energie, die diese Band und vor allem Sänger Itchy auf Ihren Live Konzerten zu transportieren vermochte. Ebenso konnte das damalige Live-Lineup mit den Gitarristen Wes Beech (Ex-Plasmatics) und Dino Hamlin, Bassist Eric Hoskins und den beiden Drummern / Perkussionisten Cliff Hill sowie Marc Chudy überaus eindrucksvoll einen Wall-Of-Sound erzeugen, der den bisweilen sehr düster-punkigen Kompositionen eine unverwechselbare Note verleiht.
Neben dem obligatorischen Klassiker ‚Hate Is Just A 4-Letter Word‘ bietet das Album viele der damals aktuellen Songs aus der Schaffensperiode zwischen 1993 und 1995, unter anderem die Single ‚I Can’™t Let Go‘, den bis heute einzigen Song, zu dem es einen offiziellen Videoclip gibt, der damals vom bekannten Kunst-Regisseur Jörg Buttgereit inszeniert wurde. Abgerundet wird das Album durch drei Cover Versionen, unter anderem ‚Break On Through (The Other Side)‘ von den Doors sowie ‚I Wanna Be Your Dog‘ von Iggy Pop / Stooges, denen die Band ihren unverwechselbaren Stempel aufzudrücken vermag.
‚Live from Hell‘ ist ein Zeitdokument einer Band, die bis heute nichts an Intensität, Faszination und auch Tragik verloren hat.