:Wumpscut: – Women And Satan first (CD-2012)

Wummernde Bässe, Sprachsamples aus Filmen, Synthiemelodien im Hintergrund und stampfende Füße auf der Tanzfläche – :WUMPSCUT: ist aus der schwarzen Clubszene nicht mehr wegzudenken. Und das seit mittlerweile mehr als 20 Jahren. Am 6. April 2012 erscheint das inzwischen 14. Album des Projektes von Rudolf ‚Rudy‘ Ratzinger, Women And Satan First.

Was erwartet man von einer :WUMPSCUT:-Veröffentlichung? In erster Linie wohl tanzbare, durchaus experimentelle Musik mit wenig sinnvollen Lyrics, die von teilweise verzerrten Sprachsamples, in schieren Endlosschleifen eingesetztem, sich wiederholendem Gesang und eingängigen, simplen Textpassagen dominiert werden, die man auch mal auf der Tanzfläche mitgröhlen kann. Und genau das findet der geneigte :WUMPSCUT:-Hörer auf Women And Satan First.

So konzentriert sich die Aufmerksamkeit des Hörers auch auf diesem Album unterm Strich vollkommen auf die vielfältigen Rhythmen, durch die ein jeder Titel des Albums einen einzigartigen Charakter vermittelt. Im Vordergrund der Rezeption steht definitiv der Gesamteindruck des Songs, dabei kommt auch die Abwechslung nicht zu kurz. Auf Women And Satan First finden sich sowohl langsame Titel zum sanften Gleiten über Tanzfläche oder Autobahn, als auch Mid-Tempo-Nummern zum Warmwerden und schnelle Titel, die die Tänzer so richtig zum Schwitzen bringen oder den Benzinverbrauch in die Höhe treiben können.

Schlechte oder unterdurchschnittliche Titel finden sich dabei nicht auf dem Album, alle sind gut hör- und tanzbar, wobei insbesondere der Titeltrack Women And Satan First, Death Panacea, Grobian und Cunnilingus Creutzfeuer das Zeug zum Club-Klassiker haben. Das Album ist eine Spielwiese für jeden Club-DJ. Erstaunlicherweise lassen sich auch einige Titel penetrant in den Gehirnwindungen nieder und ehe man sich versieht, summt man diese ständig vor sich hin – ein gewisses Ohrwurmpotential ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen’¦

Fazit:
:WUMPSCUT: mag man, oder man mag es nicht. Entrinnen aber kann man :WUMPSCUT: nicht. Spätestens im Club wird man sicherlich den einen oder anderen Titel von Women And Satan First zu Hören bekommen. Wer gerne zu :WUMPSCUT:-Titeln tanzt wird sicherlich seine Freude an dem neuen Album haben. Echte Fans und einige DJs werden gewiss auch zur handsignierten :SATAN:-Box für ca. 40€ greifen, in der sich neben den zehn Albumtracks und zahlreichen Fanartikeln noch eine zweite Scheibe mit 16 Remixen befindet. Zudem kann man auf 17 weitere Remixe als Download zugreifen. Unentschlossenen Zweiflern sei nahegelegt, auf der offiziellen :WUMPSCUT:-Webseite www.wumpscut.com in die mp3-Preview hineinzuhorchen.

Tracklisting:
01 Hallelujah
02 Women And Satan First
03 Death Panacea
04 Kill That Little Fuck
05 Burial On Demand
06 Grobian
07 L’Enfer Noir
08 Blutsturtz, Baby
09 Cunnilingus Creutzfeuer
10 Kaufe Deine Seele

CD 2 (:SATAN:-Box)
01 Cunnilingus Creutzfeuer (Memmaker Remix)
02 Grobian (Loss Remix)
03 Blutsturtz, Baby (Advent Resilience Remix)
04 Grobian (AmazingMono Remix)
05 Hallelujah (Advent Resilience Remix)
06 Kill That Little Fuck (Yendri Remix)
07 Grobian (Press To Transmit Remix)
08 Kill That Little Fuck (Loss Remix)
09 L’Enfer Noir (Oordrop Remix)
10 Grobian (R@zorbla.de Remix)
11 Kill That Little Fuck (Aesthetische Remix)
12 Death Panacea (Advent Resilience Remix)
13 Grobian (Thermonuclearity Remix)
14 Kill That Little Fuck (Cynical Front Remix)
15 Kill That Little Fuck (Aengeldust Remix)
16 Burial On Demand (iVardensphere Remix)

Download (:SATAN:-Box)
Cunnilingus Creutzfeuer (Max Breit Remix)
Death Panacea (Suicide Inside Remix)
Grobian (Firstblackpope Remix)
Grobian (Kosmische Boy Remix)
Grobian (Magnus-Mattias-Bjorn-Jonas Remix)
Grobian (Mothers Split Remix)
Grobian (MothersFavoriteFruit Remix)
Grobian (Nigen Remix)
Grobian (Skon Remix)
Grobian (Turmyte Remix)
Hallelujah (Splitter Remix)
Kaufe Deine Seele (Eintritt Verboten Remix)
Kaufe Deine Seele (Yendri Remix)
Grobian (Mothers Mix)
Kill That Little Fuck (S.E.M;I Remix)
Kill That Little Fuck (TSP Remix)
Kill That Little Fuck (Mothers Mix)

Autor: Last Apocalypse