Ursprünglich war die Batschkapp als Station auf der Nightglory-Tour von Kirlian Camera eingeplant, wurde dann aber in das kleinere, in der Innenstadt gelegene Nachtleben verlegt.  Wenn ein Konzert von einem größeren in einen kleineren Veranstaltungsort verlegt wird, ist das meist kein gutes Omen.  Aber es kann auch ganz anders kommen.

War der Einlass noch zügig und unproblematisch, wurden die Fans dann auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Statt um 20:00 Uhr betraten Kirlian Camera erst gegen 21.00 Uhr die Bühne.

Eröffnet wurde die Show durch Angelo Bergamini, der (noch unmaskiert) das Intro startete und wieder hinter die Bühne verschwand, um kurz darauf mit der 4-köpfigen Besetzung und den typischen Sturmmasken die Bühne wieder zu betreten.  Unterstützt wurden Angelo Bergamini und Elena Fossi von Kyoo Nam Rossi als Gitarristen und Andrea Artusi als Bassist.

Kirlian Camera legten von Anfang richtig los und brachten die kleine Fangemeinde zum Feiern.  Gespielt wurden Songs vom im Herbst erscheinenden  Album und entsprechend auch von der bereits erschienenen MCD „Ghlóir Ar An Oíche“ aber auch die Klassiker „K-PAX“ und „Eclipse“.

Insgesamt dreimal trat Angelo Bergamini selbst vor das Mikrofon. Das erste Mal noch zusammen mit Elena Fossi. Später dann bewaffnet mit Taschenlampe und Textbuch alleine.  Währenddessen übernahm Elena Fossi die „Technik“ im Hintergrund.

Der bekannte Sound von Kirlian Camera wurde durch die beiden Herren mit Gitarre und Bass zum Teil mit sehr rockigen Klängen ergänzt.

 Die Stimmung im Nachleben war super. Es wurde getanzt, gefeiert und insgesamt 4mal Zugabe gefordert. Der Aufritt auf der Bühne war eher spartanisch. Aufgrund des Platzmangels wurde auf aufwändige Deko oder Lightshow mit Nebel etc. verzichtet. Dafür hatte man als Besucher die Band direkt vor sich.

Autor: Daray