Konzertbericht: 03.09.10 – Terminal Choice & Agonoize / Matrix, Bochum

03. September 2009, Schlange stehen vor der Matrix in Bochum. Das hatten wir schon lange nicht mehr. Doch wenn zwei Hochkarätige Bands, aus zwei total unterschiedlichen Genres, aufmarschieren, pilgert das schwarze Folk gerne nach Bochum. Chris Pohl mit seinem Ur-Projekt Terminal Choice und die Agrotec –Helden Agonoize standen auf dem Line-Up der 2 Headlinertour.

Also schön brav hinten angestellt und dem Fluss der Menschen hingegeben bis man die Location geentert hatte. Gespielt wurde im größten Raum der Matrix, in der „Tube“. Die Halle füllte sich sehr rasch und das Publikum war sehr gemischt, schwarz aber gemischt. Was nicht zu letzt des breiten Spektrum der Live-Protagonisten zu verdanken war.

Pünktlich um 20 Uhr betrat Chris Pohl und seine drei Mitstreiter die Bühne und begannen Ihr Feuerwerk, mit dem Opener des neuen Albums „Übermacht“, „We are Back“. Den Refrain spielten die vier auch zwischen anderen Stücken immer mal wieder ein, um auch jedem klar zu machen das Terminal Choice wieder da ist, und das rockiger und lauter denn je. Da Terminal Choice bereits seit 1993 Musik machen, wurde hier auch eine breite Palette an Stücken geboten, wobei das Augenmerk immer auf dem neuen Album lag. Neben Stücken wie Kommerz, Fight the System, und keine Macht vom neuen Album wurden auch das Cover „Don´t go“ und natürlich „Der schwarze Mann“ zum Besten gegeben. Ein gut gelaunter Chris Pohl moderierte sich durch einen guten Querschnitt der Bandgeschichte. Leider lässt der Sound im Kellergewölbe immer ein bisschen zu wünschen übrig, was der Stimmung an dem Abend aber keinen Abbruch tat.

In der Umbaupause konnte man einen fast kompletten Wechsel des Publikums feststellen. Denn die, die  bis grade zu Gitarrenriffs gerockt hatten, gingen Energie tanken, und die die schon energiegeladen waren machten sich bereit für eine riesen Portion Elektro der Extraklasse.

Nach kurzer Unterbrechung ging es auch schnell weiter, und Agonoize enterten die Stage. Wie immer im blutverschmierten Outfit, und legten auch gleich los. Erwartet hatten wir eigentlich eine ähnliche Set-List wie auf den kürzlich besuchten Festivals, aber die drei Agrotecer hatten sich einen neuen Plan zurechtgelegt.  Trotz geänderter Songs durften natürlich die wichtigsten Stücke wie Staatsfeind, Koprolalie und Biss das Blut gefriert nicht fehlen. Wie von Sänger Chris L. gewohnt durften natürlich auch die Kunstblut und Kunst-Ejakulat einlagen nicht fehlen, die die Bühne in einen Irrenanstaltähnlichen Flair tauchten. Aber das ist es was meiner Meinung nach einen Auftritt von Agonoize ausmacht.

Leider mussten wir das Konzert schon etwas früher verlassen da wir noch zu einem anderen Termin mussten. Im Großen und Ganzen waren es aber drei gelungene Stunden.

Autor: Der Lycanthrope!