Wenn vier Musiker nach 25jähriger Erfahrung die Regler hochfahren, dann kommt meist Gutes bei rum. So auch in diesem Fall: Front Line Assembly glänzen mit ihrem neuen Album Improvised Electronic Device, welches bereits am 25. Juni 2010 erschienen ist.
Auf die genannte Zeitspanne der Bandgeschichte blickend, ist dieses Album wie eine wohlklingende Mixtur aus der gesamten Schaffenszeit. Dennoch gibt es auch hier neue Elemente zu hören.
Für den Industrial-Kracher „Stupidity“ holte man sich sogar große Gäste ins Haus: Al Jourgensen von Ministry und den Gast-Gitarristen Justin Hagberg von 3 Inches of Blood waren maßgeblich an diesem Lied beteiligt. Er ist Front Line Assembly-untypisch, aber eine interessante Beigabe zu dem Album.
Das Album glänzt durch seine Abwechselnden Stile: von Drum’n’Bass („Hostage“) über technoide Klänge bis hin zu ruhigeren Stücken wie dem „Downfall“ und „Afterlife“ und selbstverständlich dem guten Industrial ist alles dabei. Die Lieder lassen sich jedoch fast unmöglich in eine Schublade sperren: Eigensinnig und auch eigenwillig finden Sie den Weg ins Gehör und Tanzbein.
Meine Lieblingstracks sind „Downfall“ und „Afterlife“, die zuweilen an das 2004er-Album „Civilization“ anknüpfen.
Die Tracklist:
01. I. E. D.
02. Angriff
03. Hostage
04. Release
05. Shifting through the lens (Edit)
06. Laws of deception
07. Pressure wave
08. Afterlife
09. Stupidity (featuring Al Jourgensen)
10. Downfall
Ein Album, was bei Fans und Musikliebhabern nicht fehlen darf.
Autor: Silberfunke