ROME – Chanson Noir aus Luxemburg

„Die Poesie der Alten war die des Besitzes, die unsrige ist die der Sehnsucht.“

Der Satz des Philologen August Wilhelm Schlegel bedeutet im Kontext des luxemburgischen Duos ROME weit mehr als einfach nur ein Zitat.
Er ist vielmehr das Grundgerüst, auf dem sich die Musik der beiden Künstler aufbaut, die von ihnen selbst lautmalerisch als „Chanson Noir“ umschrieben wird.

Schlichte, schöne und tiefgehende Melodien voller Melancholie und sehnsuchtsvoller Ästhetik machen diese neubegründete Musikrichtung aus. „Wir finden die Umschreibung sehr treffend für das, was es ist“, bekräftigen die Musiker. „Wir wüssten nicht, wie wir es sonst besser titulieren sollen.“

ROMEs Chanson Noir verleiht poetischen Texten ein musikalisches Gewand, das aus all den Emotionen gefertigt ist, die in der heutigen hastigen Welt oftmals nostalgisch anmuten – Sehnsucht, Melancholie, träumerische Stimmungen und dunkle Empfindungen.
ROMEs Chanson Noir ermöglicht Poesie einen anspruchsvoll vertonten Auftritt.

Es sind ganz unterschiedliche Menschen mit vollkommen unterschiedlichen Interessen, die sich von der neuen und dennoch irgendwie altvertrauten Art, Musik zu performen, begeistern lassen. Seit ihrer Bandgründung ernten ROME wachsenden Zuspruch und wurden nach einigen Konzerten und Tourneen durch Europa auch bereits auf eine Gastspielreise in die USA eingeladen.

Und das innerhalb des erst kurzen Werdegangs:

Ende 2005 gründete Jérôme Reuter, der zuvor auch bereits als Theaterschauspieler tätig war, die Formation, Anfang 2008 gesellte sich der damalige Co-Produzent Patrick Damiani als festes Mitglied dazu. Er ist seit über 15 Jahren als Studiomusiker aktiv und betreibt ein eigenes Tonstudio. Ergänzt werden die beiden von dem Griechen Nikos Mavridis, der als studierter Violinist bereits über vielfältige Orchestererfahrungen verfügt.

ROME erschaffen in kürzester Zeit einen beeindruckenden Back-Katalog und faszinieren ihre Anhänger durch dunkel-melancholische Landschaften der Heimatlosigkeit und deren ganz eigener, kosmopolitischer Sprache: Die Poesie der Sehnsucht.
Nachdem das autobiographisch inspirierte Album  „Flowers From Exile“ die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs beleuchtet hat, widmet ROME sich auf dem aktuellen, am 2. April erscheinenden Album „Nos Chants Perdus“ den ideologisch gestrandeten Randexistenzen, dem vergessenem Restbestand des Krieges und den Überlebenden der Jahre der Flucht. Thema des Albums ist der Geist der Revolte, sowie der ewige -wenn auch naive- Traum der Versöhnung von Geist und Macht. Es ist eine Lyrik der Funken, der initialen Kraft, die die Schönheit der gerechten Revolte beschreibt, sowie das Wissen um die Unmöglichkeit des Unterfangens.

Wie die klassische französische Tragödie ist „Nos Chants Perdus“  in 5 Akte eingeteilt. Doch nicht nur in der Form sondern auch beim Inhalt wird sich gerne bei der Weltliteratur (Camus, Proust, Sartre, Genet) inspiriert.
ROMEs Umgang mit verschiedenen Sprachen geschieht dabei völlig natürlich. ROME liefern auf ihre Art engagierte Kunst ab, wenn sie sich auch gegen die Idee sträuben, eine Band mit Message zu sein – „Man will Einsichten vermitteln, keine Botschaft – Dafür gibt es Briefträger!“

Die  aktuelle Single „L `Assasin“ erschien bereits am 29. Januar und wird begleitet von etlichen Konzerten in Deutschland, im eruopäischen Ausland und abermals in den USA.